BW Fuhlenbrock gewinnt Pokalfinale

Die Frauenmannschaft des FC Batenbrock hat das Kreispokalfinale mit 0:5 gegen BW Fuhlenbrock gewonnen. Bereits zur Halbzeit war die Partie entschieden - zu diesem Zeitpunkt führten die Fuhlenbrockerinnen bereits mit 5:0. Die Zuschauerzahl im Osterfelder Waldstadion war aufgrund des Regens sehr überschaubar.

"Wir haben die erste Halbzeit klar verpennt. Wir waren immer einen Schritt zu spät und zeigten individuelle Fehler", analysierte Batenbrock-Trainer Stefan Schulz die ersten 45 Minuten, in denen sein Team fünf Treffer hinnehmen mussten. "Fuhlenbrock macht aus den fünf Chancen fünf Tore - effizienter geht es nicht", so Schulz.

   Die Fuhlenbrockerinnen um Trainerin Mirsada Kovac, die aufgrund von Personalproblemen mit einigen angeschlagenen Spielerinnen in das Spiel gehen musste, nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Nach 17 Minuten führten die Blau-Weißen bereits mit 3:0 - Alina Salomon erzielte einen lupenreinen Hattrick. Die Batenbrockerinnen kamen meist gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus und wirkten in der Defensive oft sehr ungeordnet. Lediglich Offensivspielerin Kristina Kirscht versuchte Offensivakzente zu setzen, scheiterte aber oftmals an der starken Defensive der Fuhlenbrockerinnen. Bis zum Halbzeitpfiff fielen noch zwei weitere Treffer für das Team von Mirsada Kovac: Julia Buhren traf per Doppelpack.

Nach der Halbzeit änderte sich das Bild auf dem Kunstrasenplatz. Die Batenbrockerinnen waren nun wacher und waren den Fuhlenbrockerinnen nun ebenbürtig. Man merkte den Blau-Weißen an, dass man einen Gang zurückschaltete. Die Batenbrockerinnen um Spielmacherin Stefanie Bartoszek zeigten nun mehr Präsenz auf dem Feld: Es wurden mehr Zweikämpfe gewonnen und eigene Angriffe initiiert. "Wir hatten dann gute Chancen, doch leider blieb uns ein Treffer verwehrt", so Co-Trainer Daniel Fournes. Trotz einer engagierten zweiten Halbzeit blieb es am Ende beim 0:5, wobei die Fuhlenbrockerinnen auch noch die eine oder andere Chance vergeben haben. Mit BW Fuhlenbrock stand somit der verdiente Sieger des Kreispokalendspiels fest.

"Im Vorfeld wurde viel negatives über uns berichtet. Von daher war es uns wichtig zu zeigen, dass wir da sind, und zu beweisen, dass wir eine Mannschaft sind. Das haben wir heute getan, von daher bin ich sehr zufrieden", gab BWF-Trainerin Mirsada Kovac nach Spielende zu Protokoll, die auch zugab, dass die Leistung ihres Teams in der zweiten Halbzeit schwächer war als in den ersten 45 Minuten. Nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga dürfte dieser Sieg Balsam für die BWF-Seele gewesen sein, denn in der kompletten Saison 2011/2012 gelang Fuhlenbrock nämlich nicht ein Sieg - "Wir hatten in der kompletten Saison so große Personalprobleme, das war unglaublich", blickte Kovac auf die Seuchenspielzeit zurück.

   "Die zweite Halbzeit war besser von uns, doch da war die Partie ja bereits entschieden", so Batenbrock-Coach Stefan Schulz, der resümierte, dass sich dies aber wie ein roter Faden durch die Saison gezogen hat. "Die zweiten 45 Minuten waren ganz anständig. Schade, dass die Partie bereits so früh entschieden war", so Geschäftsführer Daniele Lepori.

Die Batenbrocker Ruhrpott Kicker gratulieren BW Fuhlenbrock zum Gewinn des Kreispokals.