Pottler erhaschen glücklichen Zähler

"Dem Spielverlauf nach zu urteilen können wir mit dem Punkt sehr gut leben", resümierte Trainer Dirk Schulz nach Spielschluss. Und Recht hatte er. Die Batenbrocker Ruhrpott Kicker waren im Vergleich zum Pokal kaum wiederzuerkennen und mussten sich am Ende mit einem 3:3 (2:1) gegen GA Sterkrade zufrieden geben.

Von Beginn an fehlte der Zug im Batenbrocker Spiel. Alles was man im Pokal prima umgesetzt hatte, ließ die Schulz/Ceda-Elf heute vermissen. Und denn och ist die Erkenntnis da, dass man in dieser Spielzeit auch Spiele gewinnen kann, in denen man schlecht spielt und unterlegen ist. Denn Torchancen zum Sieg waren in Hülle und Fülle da. Trotzdem muss man fairerweise gestehen, dass es erstens nicht verdient gewesen wäre und zweitens die Sterkrader ebenfalls zahlreiche Chancen zum Sieg hatten. Ab der 70.Minute war es ein offener Schlagabtausch. Vorher spielten zunehmend die Gäste aus Sterkrade.

Dabei fing es alles gut an für die Batenbrocker. Wieder einmal Dominik Kroese brachte seine Farben in Front. Doch anstatt sicherer zu werden, wackelten die Pottler nun. Folgerichtig fiel das 1:1. Ein offenes Spiel entwickelte sich. Kurz vor der Pause wurde Christian Rödel im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst sicher. In der Pause korrigierte Schulz seine Aufstellung, Sobczak musste weichen, für ihn kam Wirsch ins Spiel. Dafür rückte Rothe auf die Manndeckerposition. Doch die Pottler kamen wie verwandelt aus der Kabine. "Das war ganz sicher mangelnde Einstellung", ärgerte sich Dirk Schulz. Denn ab sofort spielte nur noch Sterkrade. So war es auch verdient, dass der Gast das Spiel innerhalb kürzester Zeit drehte. Doch keine fünf Minuten später konnte Sven Sommerfeld wieder auf Unentschieden stellen. Einen verunglückten Ball vom Gäste-Keeper haute er trocken in die Maschen. Nun war es ein Hin und Her. Kroese und Rödel trafen jeweils Aluminium, Kroese und Bieniek vergaben zudem noch weitere dicke Chancen zum Sieg. Aber auch Sterkrade hatten dicke Möglichkeiten. Die größte mit dem Schlusspfiff, als ein Akteur der Gäste aus einem Meter das leere Tor nicht traf. "Das war ganz sicher unsere schlechteste Saisonleistung. Vielleicht brauchen auch einige Akteure eine Pause. Manchmal denke ich, dass alle denken sie hätten ihren Stammplatz sicher. Aber wir haben einen breiten Kader. Heute müssen wir mit diesem Punkt zufrieden sein", schimpfte Schulz, der beim nächsten Heimspiel urlaubsbedingt fehlen wird.

BRK: Kalinasch, Sommerfeld, Jarka, Sobczak (46. Wirsch), Heinz, Rothe, M.Lepori (68. Droste), Freier (73. D.Lepori), Rödel, Bieniek, Kroese.

Tore: 1:0 Kroese (Heinz/ 9.), 1:1 (14.), 2:1 Rödel (FE/Rödel/34.), 2:2 (58.), 2:3 (63.), 3:3 Sommerfeld (68.).