Das Fussballmagazin Auf'm Platz widmete sich im Rahmen der Ligaanalyse auch den Frauen im Kreis 10: Seit einigen Tagen ruht der Ball auf den Fußballplätzen. Die Teams sind in der Winterpause, bis Anfang März finden keine Meisterschaftsspiele mehr statt. Zeit genug also, um die Hinrunde Revue passieren zu lassen und zu schauen, wie sich die drei klassenhöchsten Frauenfußballteams aus Oberhausen und Bottrop bislang geschlagen haben.
Landesliga
Von jener fehlenden Konstanz können die Batenbrocker Ruhrpottkicker getrost ein Liedchen singen. Zwar hatte das vorrangige Ziel der Verantwortlichen vor dem Saisonbeginn einvernehmlich Klassenerhalt gelautet. Dass ihr Team jedoch schon zur Winterpause mitten im Abstiegskampf stecken würde, hätten sie vermutlich eher nicht gedacht. Denn rosig sieht es für die Bottroper Elf keineswegs aus, was der Blick in die Tabelle bestätigt: Als Vorletzter steht sie momentan da, dahinter befindet sich nur noch und dank des schlechteren Torverhältnisses der punktgleiche HSC Berg. Zehn Punkte haben die Ruhrpottkickerinnen bislang sammeln können. Zwei Mal durften sie sich über einen Dreier freuen, zudem gab es vier Unentschieden. Das wohl größte Manko der BRKler ist, wie auch schon in der vergangenen Saison, die mangelnde Torausbeute. Ganze 14 Treffer haben sie erst auf dem Konto. Zum Vergleich: Ligaprimus Schonnebeck konnte insgesamt 40 Mal mehr ins Schwarze treffen. Und ebenso wie bei den Blau-Weißen aus Fuhlenbrock missglückte auch der Elf von Trainer Stefan Schulz der Saisonstart gehörig. Drei Niederlagen hagelte es, darunter ein deutliches 0:4 bei Eintracht Emmerich. Doch manchmal scheint eine solche Pleite auch etwas Gutes zu haben. So auch bei den Batenbrockerinnen. Denn diese packten sich eine Woche später an der Ehre und bezwangen Borussia Bocholt zwar knapp, aber dennoch mit 1:0. Da war er also, der erste Saisonsieg für die Ruhrpottkickerinnen am fünften Spieltag. Es folgten zwei weitere Partien ohne Niederlage (jeweils 1:1 gegen Moers und Fuhlenbrock), in denen nach Aussage des Trainers etwas mehr drin gewesen wäre, wäre eben die mangelnde Torausbeute nicht gewesen. Dass sie allerdings doch Tore schießen können, bewies die Bottroper Elf dann schließlich Anfang November beim 4:0 über den HSC Berg, als Asli Acar und Stefanie Bartoszek mit ihren Treffern den bislang höchsten Sieg in dieser Spielzeit besiegelten. Sollte das nun der endgültige Durchbruch für die Schulz-Elf gewesen sein? Fehlanzeige. Denn was folgte war ein 1:4 bei der DJK Barlo und der Absturz vom achten auf den elften Tabellenplatz. Dennoch sei gesagt: Die Batenbrocker Ruhrpottkicker haben trotz ihrer aktuell nicht gerade erfreulichen Situation gezeigt, dass sie mit den Teams in der Landesliga mithalten können. Dies bestätigen unter anderem die beiden 1:1-Remis, die sich die Mannschaft zuletzt auf der heimischen Anlage an der Beckstraße gegen den Spitzenreiter aus Schonnebeck und den Ligavierten SGS Essen III erkämpfen konnte. Und auch wenn die Rückrunde für die BRKler ein schwerer Weg werden wird, ist ihre Situation keineswegs aussichtslos, da sich alle anderen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, bezogen auf das Punktekonto, durchaus in Reichweite befinden.
Quelle: www.aufmplatz.net
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