Dritte dreht verrücktes Spiel

Die dritte BRK-Mannschaft konnte in einem Auftaktspeil mit verrücktem Verlauf den ersten Sieg gegen die RW Welheimer Löwen II einfahren. Dabei wurde von Elfmetern über Pfützentauchen und eine wahnsinnige Schlussphase alles geboten, was ein Kreisliga-Spiel hergeben kann.

Nach einer gelungenen Vorbereitung mit nur einer Niederlage gingen die Batenbrocker positiv gestimmt in das Auftaktspiel gegen die Zweitvertretung der Löwen. Bis auf Patrick Sapountzoglou und Marco Moldovan standen Coach Konarski dabei alle Spieler zur Verfügung. Auch Konarski selbst war als Libero in der Startformation vertreten.

Die ersten Minuten bestimmten zunächst allerdings die Welheimer, die Batenbrocker hatten Ihre Ordnung noch nicht gefunden. Und so gerieten die Roten auch früh in Rückstand, ein strammer Fernschuss von Daniel Bluszcz rutschte Torwart Marian Osterhoff durch die Finger. Nach dem Tor ordnete sich das Spiel der BRKer etwas, man kam selbst zu ersten Chancen durch Prien (10.) und Rudoff (15.). Die Löwen blieben weiterhin gefährlich und hatten mehr vom Spiel, vor allem mit schnellen Kontern und langen Bällen über das Mittelfeld wurden die Batenbrocker immer wieder vor Probleme gestellt. Gefahr entstand aber erst wieder in der 35. Minute, als Osterhoff nach einer tollen Einzelaktion der Welheimer im Eins gegen Eins rettete. In der 40. Minute kam es dicke für die Batenbrocker, Schiedsrichter Fleming entschied auf einen fragwürdigen Elfmeter, nachdem Skowranek nach einer Ecke im Zweikampf geschoben hatte. Torwart Marcel Bluszcz übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher. Nach einer zusätzlichen kalten Dusche von Oben ging es in die Pause.

Zur Halbzeit wechselte Konarski ein Mal, Freddie Tkocz ersetzte Matthias Tkocz. Mit Anpfiff des zweiten Spielabschnitts kamen die Pottler besser ins Spiel auf dem nun durchgeweichten Boden. Spielertrainer Konarski testete direkt den Wasserstand einer der Pfützen in Eckfahnennähe, als er nach einem Zweikampf mit einem Bauchfletscher zu Boden ging. Aber das sollte nicht symbolisch sein, nach einer knappen Stunde kamen die BRKer auf ein Tor heran. Nach einem Gewusel im Strafraum legte Chris Meyer kurz ab zu Kapitän Jimenez Velasco, der den Ball aus 16m neben den linken Pfosten nagelte. Die Welheimer beschränkten sich weiter hauptsächlich auf schnelle Konter, wurden aber immer wieder gefährlich, einmal rettete Osterhoff großartig, einmal der Pfosten. Nach einer Ecke gab es die große Chance zum Ausgleich, nachdem auch hier in einer fast identischen Situation wie in Halbzeit Eins auf Elfmeter Entschieden wurde. Knoche übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch mit dem halbhoch geschossenen Elfer. Die Batenbrocker schienen aber mehr Luft hinten raus zu haben, Konarski stellte offensiv um und brachte Poppek für Rudoff (75.) und Meyer für sich selbst (80.), Marco Klaus rückte aus dem Mittelfeld in den Sturm und der Libero wurde aufgelöst. Weitere Chancen ergaben sich nun vor allem über Standards, in der 87. Minute belohnte man sich dann endlich selbst, nach einer kurz ausgeführten Ecke schlenzte Poppek den Ball mit dem Außenrist nach innen und Brink war mit dem Schädel zur Stelle und erzielte den Ausgleich aus 5 Metern. Doch damit nicht genug. In der Nachspielzeit wurde Prien halbrechts am Strafraumeck gefoult, und Jimenez Velasco erzielte mit einem herrlichen direkten Freist0ß ins lange Eck den umjubelten Siegtreffer.

Nach dem Sieg in einem rundum fairen Spiel, in dem vor allem die großartige Moral und die gute konditionelle Verfassung den Ausschlag zum glücklichen Sieg gaben, erwarten die Batenbrocker nun am zweiten Spieltag BV Osterfeld IV, die Ihre Auftaktpartie knapp mit 0:1 gegen VfB Bottrop III verloren.

BRK: Osterhoff – Konarski (80. Meyer), M. Tkocz (45. F. Tkocz), Jimenez Velasco, Skowranek – M. Klaus, Knoche, Brink – Rudoff (75. Poppek), Meyer (65. Gönnersdorf), Prien

Tore: 1:0 D. Bluszcz (5.), 2:0 M. Bluszcz (FE/40.), 2:1 Jimenez Velasco (60./Meyer), 2:2 Brink (87./Poppek), 2:3 Jimenez Velasco (dir. Freistoß, Prien/90.+2)

Bes. Vorkommnisse: Knoche verschießt Foulelfmeter (70.)

Gelb: Skowranek, Poppek, Rudoff