Herbe Enttäuschung gegen Schlusslicht

Aufgrund einer, insbesondere in der ersten Halbzeit, katastrophalen Leistung kam die dritte Mannschaft der Batenbrocker Ruhrpott Kicker beim Tabellenschlusslicht SSV 51 Bottrop II nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Nach zuletzt zwei Pleiten in Folge geht die Formkurve somit weiterhin nach unten.


Andreas Knoche traf per Kopf.
Andreas Knoche traf per Kopf.

Neben den verletzungsbedingten Absagen von Schmidt, Lepori und Brink standen zum Auswärtsspiel Hein, Marco Klaus (Aufbautraining nach Bänderriss), Wille, Gönnersdorf (beide krank) und Rudoff (Einsatz 1. Mannschaft) nicht zur Verfügung. Meyer, der sich noch mit einer Knieverletzung herumplagte, saß angeschlagen nur auf der Bank und Sapountzoglou übernahm die Spielleitung als Schiedsrichter. Trainer Konarski musste somit wiederum auf einigen Positionen umstellen, siegessicher war man sich im Lager der Batenbrocker dennoch, hatten die Welheimer aus den acht vorausgegangenen Spielen lediglich vier Punkte einfahren können.

Trotz der Warnungen von Coach Rüdiger während der Mannschaftsbesprechung, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, zeigten sich die Batenbrocker von Beginn an verunsichert, zweikampfschwach und kaum laufbereit. Immer wieder wurden im Aufbau Bälle vertändelt, ein Pressing kam nicht zu Stande und verlorenen Bällen wurde kaum nachgegangen. Folgerichtig hatten die Welheimer deutlich mehr vom Spiel, kamen meist durch die Zentrale und hatten nach einer Viertelstunde Pech, als die Latte für den bereits geschlagenen Osterhoff rettete. Im Spiel nach vorne wurde zumeist auf lange Bälle zu Prien zurückgegriffen, der aber oftmals in Eckfahnennähe an den Ball kam und lediglich einige Standards herausholen konnte, welche Konter des SSV einbrachten. Zehn Minuten vor der Pause dann die verdiente Führung durch die Hausherren: Nach einem einfachen Doppelpass im Mittelfeld, dem die Batenbrocker wiederum nur halbherzig nachgingen, wurde der Welheimer Stürmer mit einem Heber über die Abwehr bedient und überwand Osterhoff flach ins linke Eck. Wachgerüttelt schienen die Gäste dadurch nicht, bis zur Pause sollte ein Fernschuss von Prien aus über 20 Metern die gefährlichste Aktion bleiben.

War alles andere als zufrieden: Trainer Rüdiger Konarski.
War alles andere als zufrieden: Trainer Rüdiger Konarski.

Erstaunlich ruhig ermahnte Konarski in der Halbzeit seine Mannen erneut, den Außenstehenden nicht noch schlimmere Augenschmerzen zu verschaffen, könnte die erste Hälfte doch als schlechteste Halbzeit der Vereinsgeschichte in die Annalen eingehen. Mit Theligmann für Tkocz und Meyer für Poppek wurde zweimal gewechselt.

Die Batenbrocker versuchten nun, das Spiel etwas ruhiger aufzubauen, was zu mehr Spielkontrolle und strukturierteren Angriffen führte. Vor allem über rechts brachte der eingewechselte Meyer etwas Schwung in die Offensive. Defensiv stand man nun auch etwas sicherer, vor allem Libero Konarski konnte mit gutem Stellungsspiel und kurzen cholerischen Schimpftiraden überzeugen. Nach einer guten Stunde sorgte eine Standardsituation für den nun verdienten Ausgleich. Aus dem Halbfeld bediente Jimenez Knoche, der sicher zum 1:1 einköpfte (65.). Die Spielanteile lagen, trotz weiterhin häufig unkonzentrierten Aktionen, nun deutlich bei den Pottlern. Knoche traf aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten, zweimal schickte Meyer Prien steil für gute Einschussmöglichkeiten. Auf der anderen Seite wurde es lediglich bei einem Freistoß aus 17 Metern noch einmal kritisch, nachdem Konarski den Angriff mit einer Grätsche im letzten Moment unterbunden hatte. Die größte Chance zum Sieg hatten dann kurz vor Schluss die Batenbrocker, erneut wurde es nach einem Freistoß gefährlich. Knoche kam mit dem Kopf vor dem Welheimer Torwart an den Ball, dieser trudelte aber, unerreichbar für die einlaufenden Prien und Skowranek, Zentimeter am Gehäuse vorbei. So blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden.

„Das war heute der absolute Tiefpunkt, obwohl wir schon seit Wochen nicht gut spielen!“, so ein angefressener Konarski nach dem Spiel. In der kommenden Woche ist eine deutliche Leistungssteigerung notwendig, wenn man den Tabellennachbarn TSV Safakspor III empfängt. Der befindet sich derzeit in guter Form und konnte zuletzt gegen VfB Bottrop III einen 2:1-Heimsieg einfahren. Anstoß im Volkspark ist um 12:30 Uhr.

 

BRK: Osterhoff – Konarski, Jimenez Velasco, K.Klaus, Skowranek - F. Tkocz (46. Theligmann), Knoche, Zreik – Stetten (70. Pauli), Poppek (46. Meyer), Prien

 

Tore: 1:0 (35.), 1:1 Knoche (Jimenez Velasco/62.)

 

Gelb: -


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