Jens Spiller kein Trainer mehr

Am vergangenen Dienstag bat der Vorstand der Batenbrocker RK Jens Spiller zum Gespräch. „Wir haben uns im Vorstand darauf verständigt, den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit Jens nicht zu verlängern“, erklärt Daniele Lepori, 1. Vorsitzender des Vereins. Bei Spillers Vorstellung im vergangenen Sommer wurde erklärt, dass die Zusammenarbeit zunächst einmal für ein Jahr gelte. „Das wollten Jens und wir so, um zu schauen, wie es klappt“, so Lepori weiter. In dem Gespräch am vergangenen Dienstag „haben wir Jens mit einem Höchstmaß an Respekt und Menschlichkeit mitgeteilt, dass wir die Zusammenarbeit ab Sommer nicht weiterführen wollen“, schildert Dennis Münster, 3. Vorsitzender des Vereins, „dass wir den Vertrag nicht verlängern wollen ist ganz normales Fußballgeschäft.“

„Wir brauchen im Sommer einen Umbruch und wir sind nicht der Überzeugung, dass uns dieser mit Jens gelingen würde. Uns ist klar, dass Jens keinen unmittelbaren Einfluss auf die Trainingsbeteiligung hat. Stattdessen war auch er hierbei Leidgeprüfter. Doch dieser Umstand hat gezeigt, wie sehr wir einen Umbruch brauchen“, so Daniele Lepori. Dass das Engagement Spillers aber bereits seit dem vergangenen Wochenende beendet ist, war nicht unmittelbares Ziel der Batenbrocker RK. „Wir haben Jens gebeten, die Saison vernünftig zu beenden. Da haben wir ihm ein wenig Bedenkzeit gegeben, doch bis zum Spiel gegen Fuhlenbrock kam keine Aussage diesbezüglich. Das war dann Antwort genug“, erklärt Lepori weiter. Am späten Sonntagabend kontaktierte Jens Spiller schließlich David Wirsch, den 2. Vorsitzenden der Batenbrocker RK, und teilte ihm indirekt das Ende seiner Trainertätigkeit mit. „Die Entscheidung ist uns natürlich nicht leicht gefallen, da Jens menschlich absolut top ist“, so Dennis Münster. Doch gerade in den vergangenen Wochen und Monaten schien sich die Entwicklung hin zu einer Trennung anzubahnen. Bereits Anfang Februar kokettierte Jens Spiller mit einem Rücktritt, doch er machte zunächst weiter. „Wir wollten eigentlich auch mit Jens über die Saison hinaus weitermachen“, schildert Lepori die Gedankengänge zu Beginn des Jahres. „Dahingehend wollten wir von Jens Anfang März eine Entscheidung ob er weitermachen wolle. Diese Frist hat er aber verstreichen lassen“, so Batenbrocks 1. Vorsitzender, der eine Entscheidung nach dem Polonia-Spiel am 1. März erwartete. Eine Entscheidung Spillers bezüglich einer eventuellen weiteren Zusammenarbeit wurde dem Vorstand der Batenbrocker RK allerdings erst am Dienstag nach dem Spiel gegen die Welheimer Löwen (8. März) mitgeteilt, doch da war die Entscheidung gegen eine weitere Zusammenarbeit bereits gefallen. „Ich habe dem Verein vor dem Löwen-Spiel gesagt, dass ich mich nach diesem Spiel entscheiden werde“, zeigte Jens Spiller Unverständnis und erklärte weiter: „Ich wollte weitermachen. Nun bin ich enttäuscht.“

Somit ist die Zusammenarbeit zwischen den Batenbrocker RK und Jens Spiller bereits frühzeitig beendet. Bis auf weiteres wird Patrick Boes als Interimstrainer fungieren. 

Text: Auf'm Platz