Der TuS Buschhausen feierte gegen die Batenbrocker RK einen wichtigen 4:2-Heimerfolg. Die Gäste hingegen haderten nach Spielschluss mit sich selbst – zu viele Chancen wurden vergeben. „Der Gegner war von der Spielanlage her besser“, gab auch Buschhausens Trainer Sven Posberg zu.
TuS Buschhausen – Batenbrocker RK 4:2 (2:1)
Bereits früh in der Partie gelang den TuS’lern der Führungstreffer. Nach einer abgewehrten Ecke landete der Ball bei Norman Eger, der aus 18 Metern abzog und ins Tor traf. Der Ball wurde allerdings noch abgefälscht und war somit für BRK-Schlussmann Gerrit Kalinasch nicht zu halten. Der Schock für die Gäste, die bis dato die deutlich bessere Mannschaft waren. Doch selbst nach dem frühen Gegentor waren die Batenbrocker weiterhin das tonangebende Team, die Buschhausener verlegten sich weiterhin aufs Kontern. In Minute 18 fiel der Ausgleich für die Gäste: Kevin Konarski brachte den Ball in den Strafraum und Dominik Steuper erzielte per Kopf das 1:1.
Die Freude im BRK-Lager währte aber nur kurz, da nur drei Minuten später die erneute Führung für die Posberg-Elf fiel – Torschütze war Daniel Lehmacher. Erneut mussten die Batenbrocker anrennen
und hatten in Minute 30 die Chance zum erneuten Ausgleich, doch Stefan Droste scheiterte vom Elfmeterpunkt. Somit ging es mit einem 2:1 für die Gastgeber in die Pausenführung, die jedoch
glücklicher Natur war. Auf Seiten der TuS’ler hatte Martin Nybye noch eine ganz dicke Chance, als er aus kurzer Distanz mit einem Kopfball das Tor verfehlte. Auf Seiten der Batenbrocker liefen
sowohl Sascha Hockertz als auch Dominik Kroese jeweils allein auf Marvin Milch zu, der in beiden Situationen parieren konnte. Außerdem brachte Kroese das Kunststück fertig, aus zwei Metern über
das Tor zu schießen.
Im zweiten Durchgang dauerte es keine zehn Minuten ehe TuS Buschhausen auf 3:1 erhöhen konnte – Torschütze war Dierk Brosowski, der nach Zuspiel von Spielertrainer Sven Posberg nur noch
einschieben brauchte. Die Batenbrocker rannten weiterhin an, lieferten sich aber einige haarsträubende Ballverluste in der Offensive, die zu aussichtsreichen Kontern für die Gastgeber führten.
Doch diese Situationen wurden nicht konsequent von den TuS’lern zu Ende gespielt. 20 Minuten vor dem Ende konnte BRK verkürzen: Sven Sommerfeld zog aus 18 Metern ab und traf zum 2:3. Anschließend
folgten zwei Platzverweise: Nach einem Zweikampf traten sowohl Norman Eger als auch Stefan Droste nach, woraufhin der Unparteiische beide Akteure mit Rot vom Platz stellte. Ungeachtet davon
rannten die Batenbrocker RK weiter an und hatten durch Pascal Kaluza, der allein vor dem TuS-Gehäuse auftauchte, die Chance zum 3:3, doch er scheiterte ebenfalls an Marvin Milch. Schüsse von
Dominik Kroese oder Dominik Steuper gingen zudem knapp neben das Tor und so musste es kommen, wie es kommen musste, wenn man sich einer alten Fußballfloskel (‚Wer die Tore vorne nicht macht,
bekommt sie hinten rein‘) bedient: TuS Buschhausen machte nach einem Konter das 4:2 durch Dierk Brosowksi, der erneut von seinem Trainer bedient wurde. Dies war der Endstand.
„Heute haben wir es endlich mal geschafft unsere Tore zu machen. Wir haben den Gegner heute niedergerungen“, freute sich TuS-Trainer Posberg über den Sieg. BRK-Interimstrainer Patrick Boes war
nach dem Spiel bedient: „Ich bin einfach nur enttäuscht. Die Einstellung stimmte nicht, wir haben keine Zweikämpfe angenommen, zu viele Fehler hinten gemacht und waren vorne nicht konsequent
genug.“ Dabei wäre ein Sieg aufgrund der Vielzahl an Torchancen möglich gewesen: „Unglaublich, was wir für Möglichkeiten vergeben haben“, so Boes weiter.
Tore: 1:0 Norman Eger (12.), 1:1 Dominik Steuper (18.), 2:1 Daniel Lehmacher (21.), 3:1 Dierk Brosowski (53.), 3:2 Sven Sommerfeld (70.), 4:2 Dierk
Brosowski (83.)
Bes. Vorkommnisse: Marvin Milch (Buschhausen) hält Foulelfmeter von Stefan Droste (Batenbrock, 30.), Rote Karte Norman Eger (Buschhausen/74./Nachtreten), Rote
Karte Stefan Droste (Batenbrock/74./Nachtreten)
Text: David Wirsch (Auf'm Platz)
Kommentar schreiben