Erster Sieg im ersten Test

Beim 4:0 (2:0) Testspielerfolg der zweiten Mannschaft der Batenbrocker RK über den VfR Ebel II sah man Licht und Schatten, was allerdings aufgrund der Frühe des ersten Testspiels erklärbar ist. So gab das Trainerduo Ohm/Heinz schon vorher zu verstehen, dass es sich eher um eine Laufeinheit und um ein Kennenlernen der Neuzugänge, denn um einen richtig ernstzunehmenden Test handelt, sodass das Ergebnis zweitrangig ist.

 


Von Kevin Mader

Der spielende Trainer traf zum 3:0: Stefan Heinz.
Der spielende Trainer traf zum 3:0: Stefan Heinz.

Die Aufstellung ließ schon vermuten, dass heute experimentiert werden würde – so standen gleich alle Neuverpflichtungen der Zweiten in der Startelf. Mit Jens Theligmann stand ein neuer Torwart im Kasten, welcher eigentlich seine aktive Karriere im Seniorenbereich zum Ende der letzten Saison beenden wollte und nur noch für die Alten Herren der Batenbrocker RK aktiv sein wollte, jedoch juckte es scheinbar doch so sehr, dass er diese Saison die Zweite unterstützt. Zu seinem Spiel lässt sich nicht viel sagen, was schlicht und einfach daran lag, dass die Elf der Ebeler viel zu harmlos war und eigentlich nur ein einziges Mal gefährlich vor seinem Gehäuse auftauchte, als der Ex-BRKler Daniel Demmler den Ball in der 5. Minute aus spitzem Winkel auf die Torlatte lupfte.  Veli Ötgüc sollte sich als Libero versuchen und versuchte von Beginn an seine Defensivspieler zu ordnen und sortieren. Fabian Rothenbücher sollte zunächst als Manndecker fungieren, jedoch war früh zu erkennen, dass es ihn zunehmend auf die 6er-Position zieht, wo er in der zweiten Hälfte auch spielen durfte und dort das Spiel leiten und lenken sollte, was er auch in überzeugender Manier vollbrachte.

 

Der nächste Neuzugang, Maurice Schlüßlhuber durfte sich als 6er probieren, jedoch war auch hier früh erkennbar, dass das nicht seine Wunschposition ist. Als dribbelstarker, schneller Spieler fühlte er sich auf der Außenbahn, auf welcher er im zweiten Durchgang agieren durfte deutlich wohler. Last but not Least durften die Rückkehrer Nino Mandarello und Florian Bendorf auf der 10, respektive im Sturm ihr Können unter Beweis stellen, was beim einen besser, beim anderen nicht ganz so gut gelang, denn auch hier musste man feststellen, dass Nino nicht wirklich viele Impulse als ausstrahlte und eher ein wenig blass blieb, was aber natürlich auch daran lag, dass man vor diesem Test erst eine kleine Trainingseinheit als Mannschaft hatte und somit noch keine Laufwege etc. einstudiert sein konnten. Die erste Hälfte verlief im Allgemeinen am Anfang ein bisschen schleppend, aus Sicht des BRK. So stimmten die Absprachen in der Defensive anfangs noch nicht ganz, sodass Ebel mit langen Diagonalbällen oftmals die Abwehr überspielte, aus den daraus resultierenden Räumen aber deutlich zu wenig machte. So kam die Zweite eigentlich erst mit dem 1:0 durch Kai-Willi Willert in die Partie, welcher plötzlich im 16er der Ebeler den Ball am Fuß mit Blick Richtung Tor bekam und in gewohnter Manier lässig einschob.  Durch den Treffer beflügelt und auch befreit von der Anfangsnervosität versuchte die Zweite den Druck weiter zu erhöhen. So gelang in Folge dessen noch acht Minuten vor der Pasue der 2:0 Halbzeitstand durch Florian Bendorf, nachdem Kai-Willi und er ohne Gegenspieler auf den Torwart zuliefen und es wunderbar ausspielten. Bei dieser Situation verletzte sich allerdings Kai-Willi am Sprunggelenk und musste kurze Zeit später noch in der ersten Hälfte ausgewechselt werden, für ihn kam Sascha Hockertz ins Spiel, der nun die linke Außenbahn beleben sollte.

Florian Bendorf traf und musste verletzt runter.
Florian Bendorf traf und musste verletzt runter.

Zur Halbzeit gab es dann noch drei weitere Wechsel, so durften sich nun die Spieler versuchen, die in der ersten Hälfte eine lockere Laufeinheit hingelegt haben. So kamne Dominik Mader für Nils Metzler, Max Stender für Jens Theligmann und Spielertrainer Stefan Heinz für Daniel Pordom.  Anpfiff der zweiten Hälfte und keine zehn Minuten später der nächste Verletzte auf Seiten des BRK: Florian Bendorf musste, wie so häufig schon in der letzten Saison, mit einer Oberschenkelverletzung das Feld verlassen, für ihn durfte nun wieder Daniel Pordom mitwirken, sodass der Sturm der zweiten Hälfte aus ihm und Nino Madarello bestand.  Durch die beiden Wechsel und den anderen Positionswechseln kam ein bisschen Unruhe ins Spiel, so stimmte wie Anfang der ersten Hälfte die Abstimmung nicht, die Mitte war zu offen, sodass Ebel ein bisschen Platz zum Kombinieren bekam, welcher auch prompt für ein paar Abschlüsse genutzt wurde. Den besten (einen Kopfball aus 8 Metern) konnte der Neu(alt)torwart Max Stender überragend parieren. Danach ließen die Kräfte auf beiden Seiten nach, was aufgrund der drückenden Wärme auch nicht verwunderlich war. So entstanden auf beiden Seiten immer mehr Räume, welche der BRK allerdings besser nutzen konnte. So erzielte Stefan Heinz, nach einem Eckball von der rechten Seiten noch das 3:0 in Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf und kurz vor Schluss stellte Marius Neumann allein vor dem Torwart auf den 4:0 Endstand. Alles in allem bleibt festzuhalten, dass dies ein gelungener erster Test war, allerdings nicht wirklich aussagkräftig, wohin die Reise in der neuen Sasion gehen wird, denn dafür war es noch einfach viel zu früh in der Vorbereitung. Zu hoffen bleibt, dass sich Florian Bendorf und Kai-Willi Willert (welcher allerdings in der zwieten Hälfte wieder spielen konnte) nicht zu sehr verletzten und schnellstmöglich wieder mitwirken können.


BRK II: Theligmann (46. Stender) – Ötgüc, Rothenbücher, Droste – Metzler (46. D. Mader), Schlüßlhuber – Pordom (46. Heinz), Mandarello (75. Metzler), Neumann – Bendorf (53. Pordom (75. Willert)), Willert (40. Hockertz)


Tore: 0:1 Willert (20.), 0:2 Bendorf (37./Willert), 0:3 Heinz (69./Pordom), 0:4 Neumann (85./Metzler)

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0