Im vorerst letztem Testspiel traf die dritte Mannschaft der Batenbrocker RK auf die Viertvertretung des VfL Grafenwald. Dabei gab es ein munteres Scheibenschießen mit einem am Ende wohl
gerechtem 4:4 (1:2)-Remis. Ärgerlich, denn man bekam den Ausgleich mit dem Schlusspfiff. Übers ganze Spiel gesehen aber gerecht, denn die Wöller hatten die besseren Torchancen. "Wir konnten heute
viele Erkenntnisse gewinnen", so das Fazit von Trainer Marco Klaus.
VfL Grafenwald IV - Batenbrocker RK 4:4 (2:1)
Denn die erste Halbzeit war Fußball zum Abgewöhnen. Das Trainerduo der Batenbrocker versuchte viel aus. So musste Torjäger Dennis Prien vorerst auf der Bank Platz nehmen. Insgesamt standen heute
16 Mann zur Verfügung, alle kamen auch zum Einsatz, nur nicht unbedingt auf den gewohnten Positionen. Ratmer startete als Spielmacher, Knoche auf der rechten Außenbahn, Skowranek versuchte sich
als Libero, Marco Klaus spielte mit Chris Meyer auf der Sechs. Im Sturm begannen Bastian Wollny und Daniele Lepori. Doch die Pottler hatten in den ersten 45 Minuten gar keinen Zugriff auf das
Spiel, vernünftige Kombinationen blieben Mangelware, das Batenbrocker Spiel überraschte mit Fehlpässen. Und genau so leitete man auch selbst die ersten beiden Gegentore in Halbzeit eins ein. Auf
das 1:0 der Wöller antwortete Andreas Knoche noch mit einem strammen Schuss zum 1:1. Nach dem 2:1 der Grafenwälder fiel BRK lange nichts ein. Im Gegenteil, man hatte bei zwei Alutreffern noch
Glück nur mit 1:2 in die Pause gegangen zu sein. Mit Umstellungen im zweiten Abschnitt kam auch der Schwung zurück ins Spiel der Batenbrocker. Daniele Lepori besorgte - nun wieder auf der Zehn
spielend - den Ausgleich. Dabei blieb es auch lange, hätte sich dann spätestens aber in Minute 75 ändern müssen. Denn Dennis Prien, der nach der Pause ins Spiel kam, lief alleine auf den Torwart
zu, umkurvte diesen im höchsten Tempo und wurde von den Beinen geholt. Doch den fälligen Elfmeter gab es nicht. Da musste sogar der Torwart schmunzeln, denn dieses Foulspiel hatte selbst der
80-jährige im Kassenhäuschen sehen können. Zwei Minuten später war es dann Neuzugang Tobias Jacobs, der mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel das 3:2 besorgte. Lange Bestand hatte die
Führung aber nicht, Unzulänglichkeiten in der Defensive luden die Wöller zum Toreschießen ein. 3:3! Doch BRK ging wieder in Führung, der aus Bethlehem stammende Marc Poppek, der beim Jahreswiegen
selbst Coach Klaus in den Schatten stellte und umgerechnet so viel wiegt wie Teelicht und Jelle zusammen, traf mit der Picke zum 4:3. Mit dem Schlusspfiff dann der verdiente Ausgleich für den
VfL. "Es gibt noch einiges zu verbessern", weiß Coach Skowranek. Und der Schwede Jörn Mohr pflichtete ihm bei: "Auf eine Flasche bleib ich noch."
BRK: Theligmann, Skowranek (46. Jacobs), Radünz (46. Pauli), Hein, Meyer, M.Klaus (15. Sapountzoglou / 46. Wille), Jimenez Velasco, Knoche, Ratmer (46. Prien), Wollny, D.Lepori
(70. Poppek).
Tore: 1:0 (10.), 1:1 Knoche (20.), 2:1 (30.), 2:2 D.Lepori (Knoche/52.), 2:3 Jacobs (78.), 3:3 (80.), 3:4 Poppek (85.), 4:4 (90.).
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Delphiboy (Montag, 27 Juli 2015 20:14)
Poppek war bester Mann! Der Rest hat Flipper gespielt!