Zur Abwechslung mal ein 5:0

Auch im vierten Spiel der Saison konnte die Ohm-/Heinz-Elf nicht bezwungen werden, sodass man nach dem 5:0-Erfolg bei Rot-Weiß Fuhlenbrock weiter ganz oben in der Tabelle steht - ohne Punktverlust und Gegentor.

Die Devise war klar vorgegeben, hier und heute zählte nur ein Sieg. Denn der Gegner war bis dato ohne einen Punktgewinn in die Saison gestartet und dies blieb auch nach dem Spiel so. Jedoch konnte man heute nicht wie in den bisherigen 3 Partien innerhalb der ersten fünf Minuten den Torreigen eröffnen.

Mit veränderter Startformation und dem Saisondebüt des aus dem Urlaub zurückgekehrten Marius Neumann ging man in die Partie. Es war ein zäher Beginn, wobei das Spielgeschehen von Anfang an weitestgehend in der Hälfte der Gastgeber stattfand. Die Mannen der Zweiten zwangen den Fuhlenbrockern von Anfang an ihr Spiel auf, Torchancen waren in den ersten 15 Minuten allerdings Mangelware.

Doch eine dieser wenigen Ausnahmen konnte Kevin Balgar nutzen, als er eine undurchsichtige Situation als Erster erkannte, sich den Pass in die Tiefe erlief und eiskalt am Torwart vorbei schob.

So sollte es auch laufen, man sollte sich klare Chancen erspielen und nicht vorschnell den Abschluss suchen, wie im letzten Spiel.

Nach dem 1:0 stand die Abwehr der Gastgeber nicht mehr ganz so stabil, die daraus resultierenden Chancen wurden allerdings wie derzeit so häufig nicht effektiv genutzt. Dazu kam auch noch ein schlechtes Stellungsspiel und viel zu häufige Abseitsstellungen der Stürmer. So platzte Flo Bendorf nach dem gefühlt 10 Abseitspfiff gegen sich der Kragen und er meckerte lautstark gegen den Schiedsrichter, welcher es sofort mit gelb ahndete.

Gegen Ende der ersten Hälfte durfte man dann endlich durchatmen, nachdem Kai-Willi Willert, nach Zuspiel von Flo Bendorf, und ebenjener Flo Bendorf selbst, nach Zuspiel von Alex Kubitza, auf 2:0 und 3:0 stellten. Mit diesem Ergebnis sollte es dann auch in die Pause gehen.

Nach der Pause durfte man das Saisondebüt von Jan Paul Herrmann erleben, welcher den vorbelasteten Bendorf im Sturm ersetzen sollte. Anfangs zeigte sich, dass die Laufwege noch nicht wirklich passten, sodass man wieder knapp eine Viertelstunde benötigte, bis man Gefahr erzeugte – aber dann ging es los wie die Feuerwehr. So konnte Herrmann in seinem ersten Einsatz direkt netzen und hatte zudem noch zwei weitere Möglichkeiten sein Torekonto noch höher aufzustocken. Jedoch verhinderte dies die Qualität dieser Abschlüsse. Seinen Treffer bejubelte er standesgemäß mit seiner obligatorischen Rolle.

Eine gute Viertelstunde vor dem Ende setzte Patrick Boes den Schlusspunkt mit einem humorlosen Abschluss aus 16 Metern nach Zuspiel Willerts.

Nach dem Tor bekamen dann auch Kai-Willi Willert und Patrick Boes eine Pause. Sie wurden vom nominellen Kapitän Fabian Rothenbücher, endlich wieder von der Verletzung genesen, und Dominik Mader ersetzt. Kurz vor Schluss noch zwei knifflige Entscheidungen in den jeweiligen Strafräumen der beiden Mannschaften. Zuerst wurde Marius Neumann, allein auf weiter Flur, beim Versuch auf den mitgelaufenen „Schnitzlhuber“, Maurice abzulegen, vom Gegner umgerannt – der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus. Eine Minute vor Schluss blieb die Pfeife allerdings auf der anderen Seite stumm, als Moris Schmidt auf Seiten der Fuhlenbrocker im 16er der Batenbrocker RK gelegt wurde. Bei beiden Situationen hätte man durchaus auf Strafstoß entscheiden können.

Die letzte Aktion war ein Kopfball nach einer Ecke der Rot-Weißen, welchen Marius Hampel sicher festhielt und damit auch weiterhin die weiße Weste.

So darf man sich nach dem vierten Sieg in Folge auf die vor der Saison ausgehandelte Gartenparty bei Marius Neumann freuen. Zudem ist man jetzt sogar alleiniger Tabellenführer, da PSV Eindhoven Oberhausen bei Adler Oberhause II verlor und somit darf man #weitervonobengrüßen. Dies ist allerdings nur eine kleine Randnotiz so früh in der Saison, da die „Dicken Brocken“ noch kommen werden.

BRK: Hampel – Hockertz (G), Heinz, Kubitza, St. Droste – Balgar, Boes (G) (73. Mader), Neumann, Schlüßlhuber – Bendorf (G) (46. Herrmann), Willert (73. Rothenbücher)

Tore: 0:1 Balgar (14./Kubitza), 0:2 Willert (28./Bendorf), 0:3 Bendorf (40./Kubitza), 0:4 Herrmann (60./Schlüßlhuber), 0:5 Boes (73./Willert)