Leistungssteigerung wird nicht ganz belohnt

Im nächsten Spitzenspiel trennten sich die Zweite und PSV Oberhausen 1:1. Nach deutlicher Leistungssteigerung im Gegensatz zum letzten Spiel und drückender Überlegenheit in der Schlussviertelstunde war man dennoch ein bisschen enttäuscht, hätte man den Sieg doch verdient gehabt.


Kreisliga C, Gruppe 1 - 7. Spieltag

Von Kevin Mader


Steuerte den einzigen Treffer heute auf Seiten der BRK bei: Kai-Willi aka "Die Lokomotive" Willert
Steuerte den einzigen Treffer heute auf Seiten der BRK bei: Kai-Willi aka "Die Lokomotive" Willert

BRK - PSV Oberhausen 1:1 (1:1)

 

Man wollte die Niederlage am vergangenen Sonntag beim Tabellenzweiten Adler Oberhausen schnellstmöglich vergessen machen. Da kam es gerade recht, dass das Spiel gegen den Tabellendritten von Sonntag auf Mittwoch vorverlegt werden musste, da der Volkspark wieder einmal durch die Stadt Bottrop doppelt belegt wurde.

Mit "nur" 14 Spielern traten die Batenbrocker RK zu diesem Heimspiel an, was diese Saison schon sehr ungewöhnlich war, hatte man schon Spiele, bei denen die 17 Feldspielertrikots nicht ausreichten. Der Beginn war sehr hektisch, so spielten die Gäste extremes Pressing, mit welchem die Hausherren nicht wirklich klar kamen und sich so auf lange Bälle beschränkten. Die erste nennenswerte Aktion hatte Kai-Willi Willert nach einer Viertelstunde als er sich nach starkem Zuspiel von Kevin Balgar gut im 1 gegen 1 durchsetzen konnte, jedoch fand sein Schuss mit der rechten Picke nicht den Weg ins Tor.

Die Hektik der Anfangsminuten blieb bis tief in den ersten Durchgang erhalten, erst als der Schiedsrichter, welcher heute sehr pingelig pfiff, zwei, drei Kleinigkeiten konsequent abpfiff, beruhigte sich das Geschehen allmählich, auch das Pressing der Gegner ließ etwas nach.

Das nutzten die Hausherren dann in der 41. Spielminute direkt aus. Nach starker Einzelleistung von Sascha Hockertz beweist dieser auch die Übersicht und sieht Kai-Willi Willert, welcher den Ball aus der Drehung gegen den Innenpfosten setzt, von wo aus der Ball dann ins Tor rollt - und auf einmal außerhalb des Netzes liegt. Grund dafür war ein Loch im Netz, welches trotz Kontrolle vor Spielbeginn nicht aufgefallen war.

Euphorisch durch diese Führung dachte man zunächst, dass man damit auch in die Pause kommen würde. Dies war jedoch weit gefehlt. Aber der Reihe nach: Alex Rothe, heute erstmals in der Startelf, will den Bal lang nach vorn spielen, der Unparteiische blockiert den Weg und wird abgeschossen. Vom Unparteiischen fliegt der Ball aus vielleicht 50cm an den Unterarm von Rothe und der Referee entscheidet auf Freistoß für PSV mit der Begründung, dass "der Schiedsrichter Luft ist und somit ein Handspiel vorliegt." Mit ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl und Sachverstand, da man bei einem Abpraller aus einem halben Meter nicht von Absicht sprechen kann, hätte er diesen Freistoß nicht pfeifen dürfen/müssen. Jedoch tat er dies und - wie sollte es auch anders sein - wurde diese Freistoßflanke vom Stürmer kontrolliert und durch einen unglücklich abgefälschten Torschuss im Gehäuse von Torwart Marius Hampel untergebracht.

Mit diesem mehr als unglücklichen Remis ging es dann in die Pause, da Flo Bendorf die letzte Aktion liegen ließ, nachdem sein Lupfer knapp neben dem Gehäuse landete.


Musste im Regen ausharren, wie ein ausgesetztes Haustier: Marius Hampel
Musste im Regen ausharren, wie ein ausgesetztes Haustier: Marius Hampel

In der Halbzeitpause setzte starker monsunartiger Regen ein, welcher das Spiel in der zweiten Halbzeit eher zu einer Schlammschlacht denn zu einem Fußballspiel machte. So sah dann auch die Qualität aus, sodass Torchancen Mangelware waren.

Es dauert bis zur 77. Minute bis der Ball mal wieder Richtung Tor der Gäste flog (Marius Hampel blieb in der zweiten Hälfte Beschäftigungslos). Marius Neumann wurde 7 Meter vor dem Tor stehend mehr oder minder angeschossen und konnte den Ball nicht mehr auf das Tor der Gäste bugsieren. Allerdings war dies der Startschuss für eine Schlussoffensive der Batenbrocker RK, denn nur eine Minute später versuchte es Flo Bendorf erneut mit einem Lupfer, dieses Mal allerdings einen Tick zu niedrig angesetzt, sodass der Torwart diesen parieren konnte.

Weitere zwei Minuten später ein erneuter Abschluss von Marius Neumann, jedoch war sein Schuss aus der Distanz kein Qualitätsnachweis und landete doch zwei Meter neben dem Kasten.

Drei Minuten vor Schluss zappelte der Ball dann doch noch einmal im Netz der Gäste, doch verweigerte der Schiedsrichter diesem aufgrund einer Abseitsstellung zum Zeitpunkt des Zuspiels auf Flo Bendorf die Anerkennung. Daher hieß es am Ende gegen in den letzten Minuten völlig entkräftete PSV'ler "nur" 1:1, wobei man dieses dennoch gerne mitnimmt, ist PSV doch ein direkter Konkurrent.

Patrick Boes holte sich intelligenter Weise in diesem Spiel seine 5. Gelbe Karte ab mit dem Wissen, dass man jetzt 2 Wochen spielfrei hat und die Sperre damit wirkungslos ist.

 

BRK: Hampel - Ötgüc, Heinz, Boes (G/61. Gipper), Metzler - Hockertz, Neumann, Rothe, Balgar - Bendorf, Willert (71. Volmer)

 

Tore: 1:0 Willert (41./Hockertz), 1:1 (45.)


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