Dritte mit Totalausfall

Die dritte Mannschaft der Batenbrocker Ruhrpott Kicker blamierte sich im Auswärtsspiel gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzen von den SF 06 Sterkrade II nach Strich und Faden und verlor verdient mit 1:2 (0:1). Auch eine geringfügige Leistungssteigerung in der Schlussphase war nicht genug, um die dritte Pleite in Serie zu verhindern.


Kreisliga C, Gruppe 4 - 11. Oktober

SF Sterkrade II - Batenbrocker RK III 2:1 (1:0)

Heiratete und fiel deshalb aus: Alles Gute Andreas Knoche!
Heiratete und fiel deshalb aus: Alles Gute Andreas Knoche!

Schon vor dem Spiel musste das Trainerduo Klaus/Skowranek aufgrund von zahlreichen Absagen eine erneut auf vielen Positionen umgestellte Aufstellung zusammenpuzzlen. Hein, Jacobs, Wollny, Daniele und Mario Lepori, Skowranek, Brink, Sapountzoglou, Ratmer und Knoche waren allesamt nicht einsatzbereit. Letzterer hatte am Vortag seine Stephi geheiratet, so dass zumindest ein Mannschaftsmitglied ein erfolgreiches Wochenende vermelden konnte. Marco Klaus schnürte nach langer Verletzungspause zum ersten Mal nach Spieltag Eins wieder die Schuhe und nahm zunächst auf der Bank Platz. Zu ihm gesellte sich einzig Poppek, dem noch die bittere 1:2-Pleite seiner Israelis gegen Zypern vom Vorabend in den Knochen steckte. Kevin Klaus übernahm erstmals den Liberoposten, Allzweckwaffe Pauli gab sein Startelfdebut auf der rechten Seite.

Mit der Absicht, nach den Niederlagen der Wochen zuvor endlich mal wieder etwas Zählbares mitzunehmen starteten die Batenbrocker in die Partie, ließen jedoch von Beginn an Einsatzbereitschaft vermissen. Die spielerisch zwar beschränkten, aber kampfstarken Sterkrader waren bissiger in den Zweikämpfen, zudem gab es etliche Unkonzentriertheiten in der Ballannahme, fehlendes Stellungsspiel, kein Umschalten nach Ballverlusten, so dass zu keiner Phase ein geordnetes Spiel der Gäste zu Stande kam. Chancen waren auf beiden Seiten daher Mangelware und eher Zufallsprodukte, auf beiden Seiten gab es nach Abprallern un Standards die ersten Torschüsse. Nach 20min hatten dann die Gastgeber die Riesenchance zur Führung, nachdem im Mittelfeld der Ball leichtfertig verspielt wurde, die Sportfreunde die anschließende Überzahlsituation aber nicht nutzten. Nach einer Flanke von Jimenez hatten Sommerfeld, der am langen Pfosten einen Schitt zu spät kam, und Meyer im Anschluss die bis dahin beste Batenbrocker Chance. Anschließend gab es zwei Rettungsaktionen der Sterkrader zu vermelden, zunächst „rettete“ der Stürmer der Oberhausener eine Flanke per Hinterkopf auf der Linie für den geschlagenen Theligmann, im Anschluss glänzte der starke SF-Keeper gegen Sommerfeld, der ihn  aus 6m nicht überwinden konnte. Das 1:0 in der 36. Minute war dann bezeichnend für die Batenbrocker Misere. Der Stürmer der Hausherren bekam auf der rechten Seite den Ball, spazierte quasi ohne Gegenwehr durch fünf Batenbrocker die Strafraumlinie entlang und ließ Theligmann mit dem Abschluss keine Chance. Statt eines Weckrufs schien das Unheil aber weiter seinen Lauf zu nehmen, nur zwei Minuten später verdribbelte sich Meyer am eigenen Strafraum, der Außenpfosten rettete für die Pottler.

Traf als einziger Pottler: Dominik Steuper.
Traf als einziger Pottler: Dominik Steuper.

Zur Pause forderte das Trainergespann sein Team zur Besinnung auf, da man allein durch Positionstreue und höhere Konzentration das Spiel trotz der miesen 45min immer noch gewinnen könnte. Poppek kam für Pauli in die Partie. Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief zunächst vielversprechend. Erneut scheiterte Sommerfeld mit einem strammen Abschluss am Torwart, Steuper konnte den Nachschuss nicht kontrollieren. In der ersten Drangphase von BRK dann allerdings wiederum zu einem Sterkrader Konter, Theligmann wurde auf dem falschen Fuß erwischt und der Ball landete hoppelnd im rechten Eck (52.). Weiterhin fanden die Batenbrocker keinen Zugriff aufs Spiel, Theligmann verhinderte die Vorentscheidung, als er einen Freistoß-Schlenzer ans Lattenkreuz lenken konnte (57.). Mit der ersten gelungenen und vor allem mit Tempo gespielten Aktion kamen die Batenbrocker dann zum Anschluss, Meyer spielte Prien aus der Zentrale an, der mit der Hacke zu Steuper weiterleitete, welche im 1gg1 sicher vollendete. In der darauffolgenden Szene dann sogar fast der Ausgleich, als Sommerfeld den Torwart überlupfte, sich aber zuvor einen Hauch im Abseits befand. Batenbrock machte jetzt  mehr Druck, die Hausherren bleiben bei Kontern gefährlich, einer davon landete am Pfosten (74.). In der Schlussphase zeigten sich die BRKler zwar spielbestimmend, ohne sich aber klare Chancen erspielen zu können. Zwei Minuten vor Schluss dann die strittigste Szene, als Prien im Strafraum klar von den Beinen geholt wurde, die Pfeife des als Schiri aushelfenden Betreuers der Sterkrader aber nur den Weg in den Mund fand, ohne zu trillern.

„Am Ende steht eine verdiente Niederlage gegen einen schlagbaren Gegner. Aber die haben aus Ihren Mitteln heute genau das herausgeholt, um uns verdient zu besiegen. In dieser Form werden wir gegen kein Team in der Liga Punkte holen! Heute hat es an fast Allem gefehlt.“, so ein zerknirschter Skowranek nach dem Spiel. Auch die Außenpräsentation ließ diesmal zu wünschen übrig, gab es nach dem Spiel noch ein völlig unnötiges, lautstarkes Wortgefecht an der Batenbrocker Bank, welches die umstehenden Zuschauer mit berechtigtem Spott quittierten. Am kommenden Sonntag steht nun das nächste Spiel gegen einen punktlosen Tabellenletzten an, wenn man bei Eintracht Bottrop (Hobbyliga BOT V) an der Neustraße antritt. Möchte man sich nicht wieder als Aufbaugegner präsentieren, steht den Batenbrockern einiges an Arbeit bevor.

 

BRK: Theligmann – K. Klaus, Radünz (76. Wille), Wille (68. M. Klaus) – Rudoff, Jimenez Velasco, Sommerfeld, Meyer, Pauli (46. Poppek) – Steuper, Prien

Tore: 1:0 (35.), 2:0 (51.), 2:1 Steuper (60./Prien)

Gelb: -


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