Trotz eines fulminanten Starts und einer frühen 2:0-Führung verlor die 1. Mannschaft doch noch das Heimspiel gegen den Aufsteiger SG Kaprys Oberhausen - 3:5 hieß es am Ende aus Sicht der Batenbrocker. Positiv: Joel Goldberg stand zum ersten Mal wieder auf dem Platz und markierte auch gleich einen Treffer.
Kreisliga B - 3. April
Batenbrocker RK - SG Kaprys Oberhausen 3:5 (2:3)
Die Batenbrocker erwischten einen Auftakt nach Maß: Während der Kaprys-Schlussmann den Schuss von Stürmer Stefan Droste noch parieren konnte, verwandelte Joel Goldberg mit einem harten und
platzierten Schuss zum 1:0 für BRK. Nur zehn Minuten später das 2:0 für die Hausherren: Stefan Droste setzte sich geschickt gegen einen Kaprys--Verteidiger durch und vollende schließlich mit
einem überlegten Schuss zum 2:0 für BRK. In der Folgezeit entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel, wobei der Schiedsrichter auch die ersten gelben Karten verteilen musste - beide auf Seiten von
Kaprys, beide aufgrund von Lamentieren. In der 38. Minute hatte Kapitän David Hücker die Chance zum 3:0, doch sein Schuss konnte noch geblockt werden. Quasi im Gegenzug gab es den
1:2-Anschlusstreffer der Gäste: Christian Szadzik blockte einen Ball aus der BRK-Verteidigung, wodurch sich plötzlich eine Überzahl-Situation für die Oberhausener ergab. Diese nutzten sie
clever aus, so dass Sven Drewsky den Ball nur noch über die Linie schieben brauchte. Nur zwei Minuten später der nächste Schock aus BRK-Sicht: Christian Szadzik nahm einen Ball volley - Tor: 2:2.
Weitere fünf Minuten später drehten die Gäste die Partie komplett: Nach einem langen Ball, tauchte Sven Drewsky allein vor BRK-Torhüter Robin Göbler auf und schob den Ball an Göbler vorbei ins
Tor. Innerhalb von nur sieben Minuten verspielten die Batenbrocker eine 2:0-Führung und sahen sich plötzlich einem Rückstand ausgesetzt. Im zweiten Spielabschnitt sollte Kaprys die erste
Möglichkeit gleich direkt verwerten können: Torschütze war erneut Sven Drewsky, der den Ball an Göbler vorbeispitzelte und somit ins Tor trudelte. Nach Foulspiel von Pascal Kaiser an Joel
Goldberg sah Kaiser die Ampelkarte, so dass die Batenbrocker die letzten knapp 33 Minuten in Überzahl bestreiten konnten. Der Druck wurde erhöht, doch hochkarätige Chancen gab es zunächst nicht
für die Batenbrocker. Kaprys blieb durch Konter stets gefährlich und spielte den ein oder anderen Konter nicht konsequent zu Ende, sonst hätte das 2:5 fallen können. Stattdessen fasste sich
Kapitän David Hücker zehn Minuten vor dem Ende ein Herz und zog aus knapp 24 Metern einfach mal ab - der Ball landete zum 3:4-Anschluss im Kaprys-Gehäuse. Nun wollten die Batenbrocker den
Ausgleich: Die beste Chance hatte Stefan Droste, doch sein Schuss ging knapp neben den Pfosten. In der Schlussminute setzten die Gäste einen Konter zum 5:3 - Torschütze war der eingewechselte
Ramiz Hagjolli. Nach dem Tor pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
Fazit: Guter Beginn, doch dann das Spiel unnötig aus der Hand gegeben. Das war eine unnötige Niederlage.
Tore: 1:0 Joel Goldberg (6.), 2:0 Stefan Droste (16.), 2:1 (38.), 2:2 (40.), 2:3 (45.), 2:4 (56.), 3:4 David Hücker (80.), 3:5 (90.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Pascal Kaiser (SG Kaprys/57./Foulspiel)
BRK: Göbler - Memisoglu, Jacob, R.Müller, Kubitza - Dierkes (46. Kahriman), Polak (62. Sommerfeld), Hücker, Lepori - Goldberg - St.Droste
(treffender) Bericht von SG Kaprys
Batenbrocker Ruhrpott Kicker - SG Kaprys 3:5 (2:3):
"Das war ein ganz verrücktes Spiel. Wir haben die erste Halbzeit so gespielt als ob wir wieder mit 0:6 nach Hause geschickt werden, schießen aus dem Nichts drei Tore und schaukeln das dann mehr oder weniger sogar in Unterzahl nach Hause. Ich hoffe, dass war das Erfolgserlebnis, das wir gebraucht haben. Besonders die vielen Ausfälle hat die Mannschaft richtig gut aufgefangen."
Zu Beginn war aber alles wie gewohnt in den letzten Wochen. Ungenau und wenig sortiert schenkten die Kapryser das 1:0 her. Auch beim 2:0 ging es viel zu einfach, so dass die Mannschaft schon da mit dem Rücken zur Wand stand. In einen Befreiungsschlag warf sich Christian Szadzik und legte überlegt auf Sven Drewsky ab, der sich nicht bitten ließ und einschob. Die Verstärkung aus der Zweiten war auch beim Ausgleich, eine Minute später beteiligt, als sich Szadzik selbst mit einem wuchtigen Distanzschuss in die Torschützenliste eintrug. Wie es das Schicksal so wollte, erhöhte Drewsky mit dem Pausenpfiff auf 3:2 und drehte damit das Spiel.
Nicht zwingend dem Spielverlauf entsprechend, war wieder Leben in der Mannschaft, während sich die Gastgeber nie wirklich vom Schock erholten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff schnürte Drewsky seinen dritten Treffer, ehe die Gastgeber - mittlerweile nach Gelb-Rot gegen Pascal Kaiser in Überzahl - aus der Distanz noch einmal verkürzen konnten. Mit dem dritten Assist legte Szadzik in der letzten Minute noch für den eingewechselten Ramiz Hagjolli quer, der nach langer Verletzungspause seine starke Torquote ausbaute.
SGK: Trachte; Lockenmeyer, Kallenberg, Zuber (68. Hagjolli), Kaiser, Lojek, Spais (75. Yücel), Aydemir, Lemmler, Szadzik, Drewsky.
Tore: 1:0 (5.), 2:0 (15.), 2:1 Drewsky (38.), 2:2 Szadzik (39.), 2:3 Drewsky (44.), 2:4 Drewsky (55.), 3:4 (80.), 3:5 Hagjolli (90.)
Kommentar schreiben