Arbeitssieg der Dritten

Nach dem sehr deutlichen 0:11 der Vorwoche gegen den Aufstiegsaspiranten Sterkrade-Nord III empfing die Batenbrocker Drittvertretung das Tabellenschlusslicht SF 06 Sterkrade II. Gegen die Sterkrader, bis dato mit vier Punkten auf dem Konto, von denen allerdings drei im Hinspiel eingefahren wurden, sollte es nun zur Wiedergutmachung kommen.


Batenbrocker RK III - SF 06 Sterkrade 3:2 (0:0).

Traf mit einem Traumtor zum Ausgleich: Marcel Rudoff.
Traf mit einem Traumtor zum Ausgleich: Marcel Rudoff.

Wieder ging man personell dünn bestückt in die Partie, so dass mit Kai-Willi aus der Zweiten der 35. Spieler der Saison das Trikot der Dritten überstreifen durfte. Zum Glück fehlte auch Poppek (Dynamo-Aufstiegsfeier), so dass man zumindest ein passendes Kleidungsstück parat hatte. Schmerzlich vermisst wurde auch Ratmer, der als einer der wenigen Pottler in den letzten Spielen konstant zu überzeugen wusste, aber aufgrund seines 21. Ehrentages Kuchen essen musste.

 

Mit mehr Elan als in den Vorwochen, ruhiger Spielweise und einfachen, kontrollierten Bällen wollten die Batenbrocker die Spielkontrolle von Beginn an übernehmen. Das klappte zunächst auch recht ordentlich, so dass man über die Außen immer wieder gute Vorstöße produzieren konnte. Insbesondere Sommerfeld, der sich in der Kabinenansprache noch einen Einlauf für seine lethargische Spielweise der letzten Wochen eingefangen hatte, zeigte, dass er aus dem Winterschlaf erwacht war und doch ganz gut rennen kann. Die im Hinblick auf die nächste Saison bereits in der Testphase befindliche Viererkette musste allerdings in der 17. Minute bereits den ersten Schlag hinnehmen, als Marco Klaus wieder einmal durch seinen Körper besiegt wurde und mit Knieproblemen ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Pauli, heute im Trikot mit der Nr. 11 seines verletzten  Schwippschwagers Prien unterwegs, in die Partie. Trotz der Dominanz und einiger guter Gelegenheiten ließen die Hausherren jedoch im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen, auch beste Chancen konnten von Stetten, Rudoff oder Meyer nicht genutzt werden. Mit einem Fernschuss traf Knoche zudem nach einer halben Stunde nur die Latte. Kurz vor der Pause dann die größte Möglichkeit zur Führung, als nach einer Ecke Knoche aus kurzer Distanz an einigen Sterkrader Abwehrbeinen scheiterte und Stetten den anschließenden Kopfball aus drei Metern nur parallel zur Torlinie anstatt hinüber beförderte.

 


Schießt Tore und mag Kroketten: Kevin Stetten.
Schießt Tore und mag Kroketten: Kevin Stetten.

In der Halbzeitpause zeigte man sich trotz des torlosen Spiels überzeugt, dass man mit der Leistung des ersten Abschnitts drei Punkte zu Hause behalten würde. Der nahezu bewusstlose Wille wurde durch Willi ersetzt, welcher seinen Prachtkörper in die vorderste Front beförderte. Und es ging auch gut los, zweimal lief Dieser kurz nach Wiederbeginn von der Mittellinie allein auf das Tor zu, vergab aber ungewohnt kläglich. Auch Rudoff hatte eine weitere Chance zur Führung, scheiterte aber am Torwart. Und so kam es, wie es kommen…. bla bla, nach einer Ecke waren die Gäste plötzlich in Führung, da eine Kopfballabwehr zu kurz geriet und Flamme beim anschließenden Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit hatte. Trotzig drückten die Batenbrocker nun nochmal aufs Tempo, und die schwerste aller Möglichkeiten verwertete Rudoff dann endlich, als er aus 18m über den Torwart schlenzte (63.). Nur 5 Minuten später ging der BRK dann verdient in Führung, Meyer wurde im Strafraum beim Torschuss gefoult, Jimenez verwandelte den Elfer sicher. Kurz nach der Führung konnten die Batenbrocker sich bei Flamme bedanken, nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen, da er mit einem tollen Reflex einen Abschluss aus kurzer Distanz über das Tor lenken konnte. Nachdem wiederum Willi per Rechtsschuss die Chance zur Vorentscheidung vergab und sich mehrere Konterchancen unkonzentriert in der Roten Asche verliefen, konnte Stetten in der 83. Minute dann für etwas Beruhigung sorgen, indem er schön freigespielt die Übersicht behielt und ins kurze Eck zum 3:1 einschob. In der Schlussphase wurde es dann aber doch noch einmal unnötig spannend. Die Sportfreunde kämpften weiter verbissen, um zumindest einen Punkt aus Batenbrock mitzunehmen. Mit langen Bällen wurde die nun mehrfach umformierte Defensive immer wieder vor Probleme gestellt, mehrfach musste Flamme eingreifen und per Ghettofaust klären. Die Batenbrocker hatte bei Kontern gegen die weit aufgerückten Sterkrader mehrfach die Möglichkeit, den Sack endgültig zu zu machen, jedoch fehlte die Präzision und Kraft. Kurz vor Schluss kamen die Oberhausener dann zum Anschlusstreffer, nachdem Spielertrainer Skowranek in seiner gewohnt brutalen Art den Sterkrader Stürmer im Strafraum fällte und wie so oft Glück hatte, ohne Verwarnung davon zu kommen. Beim fälligen Strafstoß war Keeper Flamme machtlos (87.). Die letzte Chance der Gäste dann mit dem Schlusspfiff, Sommerfeld konnte den Kopfball nach Ecke jedoch von der Linie köpfen.

 

„Die Spielanlage war in Ordnung, die Chancenverwertung nicht. Hier darf man eigentlich nichts anbrennen lassen und noch so zittern müssen!“, so Coach Klaus nach dem Spiel. In der laufenden Saison stehen nun noch drei Partien in sechs Wochen aus, aus denen das Trainerduo weitere neun Punkte fordert. Nach einer spielfreien Woche trifft man als nächstes im heimischen Volkspark auf die ehemaligen Hobbyligisten von Eintracht Bottrop, wo die ersten drei davon eingefahren werden sollen.

 

 

BRK III: Flamme – M. Klaus (17. Pauli, 80. Stetten), Skowranek, Radünz, Wille (46. Willert)- Knoche, Meyer, Jimenez Velasco, Sommerfeld, Stetten (65. Wollny) - Rudoff

 

Tore: 0:1 (52.), 1:1 Rudoff (63.), 2:1 Jimenez Velasco (Foulelfmeter, 69./Meyer), 3:1 Stetten (Rudoff), 3:2 (Foulelfmeter, 87.)

 

Gelb: -

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0