Test in Oberhausen: Ein Schuss vor den Bug

Im letzten Testspiel der Vorbereitung ist die 1. Mannschaft mächtig unter die Räder gekommen. Beim A-Ligisten Adler Oberhausen setzte es eine deutliche und verdiente 3:10-Packung.

Das war deutlich, aber auch verdient. Die Oberhausener waren in puncto Wille, Ehrgeiz, Lauf- und Kampfbereitschaft den Gästen aus Batenbrock klar überlegen. Hinzu kam die Spielfreude der Adler, die salopp gesagt, den Ball gekonnt laufen ließen. Batenbrock hingegen lief dem Gegner und damit auch dem Ball zumeist hinterher. Und da die Gastgeber in den oben genannten Tugenden besser waren, nahm das Debakel früh seinen Lauf. Beim 1:0 kam der Adler-Akteur nach einer Ecke vollkommen frei zum Abschluss. Das 2:0 resultierte aus einem langen Ball, der die komplette Abwehr aushebelte. Nur eine Minute später fiel das 3:0, doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Das 3:0 holten die Adler dafür wiederum nur eine Minute später nach (17.). Nach gerade einmal 17 Minuten stand es bereits 3:0 für den A-Ligisten. Zwar konnten die Batenbrocker in Minute 22 durch Edin Kovac, nachdem er von Adrian Reiß bedient wurde, verkürzen, doch die Adler schlugen prompt wieder zu: Ein Pass und schon war der Adler-Offensivspieler frei vor Jens Tackenberg und dieser verwandelte sicher zum 4:1. Vor dem Pausentee erhöhten die Oberhausener noch auf 6:1. Besonders beim 6:1 sah Torhüter Jens Tackenberg nicht gut aus, da er einen Freistoß aus gut und gerne 25 Metern durch die Hände gleiten ließ.

In der Halbzeitpause wechselte Michael Goldberg auf der Torhüterposition: Göbler kam für Tackenberg. Die Batenbrocker zeigten sich leicht verbessert, lag aber auch daran, dass die Adler angesichts der Spielstandes einen Gang zurückschalteten. Joel Goldberg hatte in Minute 56 die große Chance auf 2:6 zu verkürzen, doch sein Schuss ging neben das Tor. Besser machten es die Gastgeber, die in Minute 61 auf 7:1 erhöhen könnten und nur acht Minuten später gar das achte Tor folgen ließen. Adrian Reiß mit einem Schuss aus 18 Metern und Edin Kovac konnten mit ihren Toren zwar für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen, doch die Adler sollten die letzten Worte in dem Spiel haben: Es folgte das 9:3 und das 10:3.

Fazit zum Spiel: Auf BRK-Seite fehlten gleich neun Akteure, doch als Entschuldigung kann dies nicht gelten, schließlich hat jeder Spieler im Kader den Anspruch in der ersten Elf zu sein. Die Adler jedenfalls haben den Batenbrockern deutlich aufgezeigt, wie wichtig die klassischen Tugenden im Fußball sind, denn die Oberhausener waren in jeder Situation galliger. Bei Balleroberung spielten sie sich schnell vor das gegnerische Tor und bei Ballverlust folgte der schnelle Rückwärtsgang. "Das Ergebnis spricht für sich. Adler hat eine bärenstarke Mannschaft, die uns in allen Belangen überlegen war", musste BRK-Trainer Michael Goldberg nach dem Spiel zugeben. Nach dem deutlichen 3:10 stellt sich nun die Frage: Wie präsentiert sich die BRK-Mannschaft am Sonntag gegen Safakspor  

Tore: 1:0 (8.), 2:0 (15.), 3:0 (17.), 3:1 Edin Kovac (22./Reiß), 4:1 (23.), 5:1 (28.), 6:1 (42.), 7:1 (61.), 8:1 (69.), 8:2 Adrian Reiß (76.), 8:3 Edin Kovac (79.), 9:3 (80.), 10:3 (88.)

BRK: Tackenberg (46. Göbler) - Becker, Overfeld, R.Müller, Fries (68. Dierkes) - Dierkes (56. Helaili), Goldberg, Reiß - Kovac