„Das Remis ist glücklich“, gab Uwe Delfs nach dem 3:3-Unentschieden gegen die Batenbrocker RK zu. Der Ausgleichstreffer für die Fuhlenbrocker fiel dabei erst in der dritten Minute der Nachspielzeit – es war die dritte Antwort der Blau-Weißen, denn die Batenbrocker gingen in dem Spiel drei Mal in Führung.
Kreisliga B, 1. Spieltag
BW Fuhlenbrock - Batenbrocker RK 3:3 (2:2)
Die Partie war intensiv geführt: Batenbrock versuchte das Heft in die Hand zu nehmen, Fuhlenbrock indes versuchte den Spielfluss der Gäste durch Zweikämpfe zu unterbinden. Folglich war das Spiel von vielen Foulspielen geprägt, doch der Schiedsrichter verpasste es frühzeitig durchzugreifen und für mehr Ruhe zu sorgen. Nach 18 Minuten gelang den Gästen die Führung: Daniel Dierkes traf mit einem flachen Schuss zur Führung für die Batenbrocker RK. Doch die Freude währte nur kurz: Nur vier Minuten später entschied der Unparteiische auf Strafstoß für Fuhlenbrock, während es im Batenbrocker Lager aufgrund dieser Entscheidung nur fragende Gesichter gab. Was war passiert? BRK-Schlussmann Robin Göbler ging einem Ball mit angezogenem Knie entgegen und traf dabei auch seinen Gegenspieler, woraufhin auf Elfmeter entschieden wurde: Florian Görlitz legte sich den Ball zurecht und verwandelte souverän zum 1:1-Ausgleich (22.). Nun ging es Schlag auf Schlag: Fünf Minuten nach dem 1:1 gab es erneut Strafstoß, dieses Mal auf Seiten der Gäste, nachdem Adrian Reiß von Cedric Kroll im Strafraum gefoult wurde: Marvin Polak trat an und erzielte die erneute BRK-Führung – 2:1 (27.). Allerdings hatten die Blau-Weißen erneut die prompte Antwort parat. Nach einer Unstimmigkeit zwischen der BRK-Abwehr und Schlussmann Robin Göbler bedankte sich der aufgerückte Hendrik Schlossarek (Foto), der aus kurzer Distanz den erneuten Ausgleich erzielen konnte. Kurz vor dem Pausentee traf Joel Goldberg ins Fuhlenbrocker Tor, doch der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Abseits. Wenig später scheiterte erneut Goldberg mit einem Schuss, während Kevin Skoda quasi im Gegenzug die BWF-Führung auf dem Fuß hatte, doch er scheiterte im Eins-gegen-Eins-Duell an Robin Göbler, so dass es mit dem 2:2 in die Pause ging.
„Der Elfmeter für Fuhlenbrock war ein Witz“, haderte Batenbrocks Trainer Michael Goldberg (Foto) mit dem Elfmeterpfiff des Schiedsrichters, aber auch mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben viel zu nervös gespielt.“ Uwe Delfs hingegen sah eine „gute erste Halbzeit“ seines Teams, wobei „wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen konnten“. Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes waren die Hausherren etwas besser im Spiel, den Batenbrockern fehlten zunächst die Ideen. In Minute 61 hatte Florian Görlitz die sehr gute Möglichkeit sein Team in Führung zu bringen, doch sein Schuss aus aussichtsreicher Position ging über das Tor. Ab der 70. Minute wurden die Batenbrocker wieder spielbestimmend, während BWF nur noch über Konter Offensivakzente setzen konnte. Die Führung für die Gäste lag in der Luft, doch Adrian Reiß scheiterte zunächst allein vor BWF-Torhüter Phil Tewes, eher er nur eine Minute später freistehend nach Zuspiel von Dennis Hiddemann den Ball nicht richtig traf. Und weiter versiebte Batenbrock hochkarätige Torchancen: Nach einem Gewühl im Strafraum, brachte Reiß das Kunststück fertig, den Ball aus einem Meter nicht im Tor unterzubringen, stattdessen konnte der Ball noch abgewehrt werden. Drei Minuten vor dem Ende dann aber doch die erneute Führung für Batenbrock: Joel Goldberg setzte sich durch, spielte quer und Adrian Reiß schob ein – 3:2. In der Nachspielzeit warf Fuhlenbrock noch einmal alles nach vorne und nach einem von der Außenlinie getretenem Freistoß landete der Ball plötzlich im BRK-Gehäuse – Jubel auf der BWF-Bank. Der Schiedsrichter sah in dieser undurchsichtigen Szene ein Eigentor von Batenbrocks Mert Kara, der wohl angeköpft worden sein soll. Dann war Schluss – in einem hoch spannenden und umkämpften Spiel sicherte sich BW Fuhlenbrock spät einen Punkt. Auf Batenbrock-Seite haderte man indes mit der Chancenverwertung. „Das ist natürlich bitter und ärgerlich“, konstatierte Michael Goldberg, während Uwe Delfs sich über den Punkt freute: „Wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Meine Mannschaft ist nach den Rückständen immer zurück gekommen.“ Ebenso gab Delfs zu: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit auch Glück gehabt.“
Tore: 0:1 Daniel Dierkes (18.), 1:1 Florian Görlitz (22., Foulelfmeter), 1:2 Marvin Polak (27./Foulelfmeter), 2:2 Hendrik Schlossarek (29.), 2:3 Adrian Reiß (86.), 3:3 Eigentor Mert Kara (90.+3)
BRK: Göbler - Becker, Kara, R.Müller, Hücker - Polak (57. Lagogiannis), Kappenberg (40. Overfeld) - Dierkes, Goldberg, Reiß - Kovac (46. Hiddemann)
Text: Auf'm Platz
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Kenner (Montag, 22 August 2016 10:51)
Zu batenbrock. Starkes Mittelfeld Torwart unsicher.es fehlt da noch ein Leitfaden Wolf zu jung die Gruppe. .Post wird mit ihre Truppe das Rennen machen.trotz allen hat batenbrock eine gut Truppe