Die Enttäuschung bei allen Beteiligten ist im Batenbrocker Lager kaum in Worte zu fassen. Das hatte man sich alles anders vorgestellt. So gut wie die Vorbereitung noch lief, so schlecht ist das Auftreten der Batenbrocker nun. Verunsicherung, wenig Torgefahr, kaum Durchsetzungsvermögen. Verkehrte Welt, doch nun scheinen hoffentlich alle auf den Boden der Tatsachen angekommen zu sein. Gegen Arminia Klosterhardt III setzte es eine völlig unnötige 0:1 (0:1)-Schlappe.
Kreisliga B, 4. Spieltag
Batenbrocker RK - Arminia Klosterhardt III
Die Erklärungen gingen nach dem Spiel aus. Weder Trainer, noch Spieler oder Vorstand können diesen schlechten Saisonstart und dieses verunsicherte Auftreten der Batenbrocker erklären. Nach vier Punkten aus vier Spielen droht bereits nun die Gefahr, alle Ziele ins Reich der Fabeln zu verbannen. "Wach werden ist angesagt! Wir müssen endlich mal alle wach werden", so Trainer Michael Goldberg, der seine Enttäuschung kaum verbergen konnte. Da half es auch nicht wenn man am Ende fast 70% Ballbesitz hatte. Die Oberhausener , die nun Tabellenführer sind, starteten offensiv in die Partie und brachten die Batenbrocker immer wieder in Verlegenheit. Folgerichtig erzielte Simon Steinberg nach zwanzig Minuten die Führung, ein Treffer, der vermeidbar und am Ende der einzige Treffer an diesem Tag sein sollte. Auch in der Folge kamen die Batenbrocker nur sporadisch nach vorne, der Motor stotterte, Offensivaktionen waren Mangelware. "Ich verstehe es einfach nicht, wir geben den Spielern immer wieder die Chance, aber sie nutzen sie nicht. Wir haben einfach immer zu viele Ausfälle, zu viele, die einfach nicht ihr Level spielen. Und dann verlierst du so ein Spiel", ärgerte sich Goldberg. Die einzige nennenswerte Aktion in Halbzeit eins hatte Christian Jusik, der mit einem Schuss am Klosterhardter Keeper scheiterte. In der zweiten Halbzeit dann ein ganz anderes Bild. Es spielte nur noch eine Mannschaft, die Klosterharder beschränkten sich ausschließlich aufs Verteidigen. Zugegebenermaßen machten sie das richtig stark. Die Arminia kämpfte um jeden Zentimeter, suchten die Zweikämpfe, stellten geschickt die Räume zu und unterbindeten die Offensivbemühungen der Batenbrocker ohne dabei unfair zu spielen. Selbst als ein Akteur der Arminia vom Platz musste, er warf den Ball nach Robin Müller, behielten sie die Ruhe. Alles verhindern konnten sie aber nicht. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff traf Dennis Hiddemann ins Tor, doch Schiedsrichter Stahl entschied auf Abseits. BRK wurde immer offensiver, so setzte sich über Au0en Adrian Reiß gut durch, spielte in die Mitte auf Hiddemann, dessen Schuss aus fünf Metern genau den Torwart traf. Weiter nur BRK, nach einer Flanke schraubte sich David Overfeld hoch, doch seinen Kopfball rettete ein Verteidiger für seinen bereits geschlagenen Keeper, auch der Nachschuss ging drüber. Weitere Schussmöglichkeiten landeten über das Tor. Dann war Schluß. Mit hängenden Köpfen ging es Richtung Kabine, unter der Woche muss erst mal wieder Aufbauarbeit geleistet werden.
BRK: Göbler, R.Müller, Overfeld, Memisoglu, Becker, D.Müller (46. Hücker), Jusik, Lagogiannis, Kappenberg, Polak (68. Reiß), Hiddemann.
Tor: 0:1 Steinberg (20.)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Arminia (54.).
