Murat Memisoglu legt Traineramt nieder

Paukenschlag im Batenbrocker Volkspark. Nach nur vier Spieltagen ist Murat Memisoglu von seinem Traineramt zurückgetreten - vornehmlich aus beruflichen bzw. zeitlichen Gründen wie Memisoglu erklärte.


Die Kluft zwischen Anspruch und Realität ist bei den Batenbrocker RK derzeit groß. Nach vier Spieltagen zieren erst vier Punkte die Habenseite. Nun kommt hinzu, dass Murat Memisoglu zurückgetreten ist - Michael Goldberg wird jedoch weiterhin das Traineramt bekleiden. "Für mich war immer klar, dass der Fußball ein Ausgleich von den beruflichen Herausforderungen sein soll. In den letzten Wochen habe ich aber zu häufig den Stress mit nach Hause genommen und mich viel geärgert. Der Fußball war kein Ausgleich mehr", begründet Memisoglu seine Entscheidung, die er der Mannschaft am Mittwoch mitteilte. Aber auch die sportliche Situation sei mit in die Entscheidung geflossen - Memisoglu schien sich selbst zu hinterfragen: "Irgendwie habe ich sportlich versagt." Denn vom ausgerufenen Ziel des Aufstiegs sind die Batenbrocker bereits acht Punkte entfernt.

"Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen", gibt Memisoglu ebenso zu und ergänzt: "Der Vorstand hat uns alle Wünsche erfüllt. Deshalb möchte ich mich für die anderthalbe Jahre bedanken." Mit seinem Rücktritt verbindet Memisoglu auch einen Hallo-Wach-Effekt für die Mannschaft: "Vielleicht ist mein Rücktritt aber auch ein Wachrütteln für die Mannschaft. Ich hoffe, dass die Jungs die Kurve kriegen." 

Der Rücktritt Memisoglus kam für Batenbrocks Verantwortliche überraschend: "Der Zeitpunkt ist natürlich sehr unglücklich, auch wenn wir die persönlichen Gründe nachvollziehen können", sagt Daniele Lepori, 1. Vorsitzender, der am Mittwoch die Mannschaft in die Pflicht nahm: "Jeder muss sich selbst einmal hinterfragen und sich auf seine eigene Leistung konzentrieren. Wir haben eine gute Mannschaft, es muss im Kopf Klick machen." 

Michael Goldberg wird das Traineramt nun alleine ausüben, doch es soll ihm ein Co-Trainer an die Seite gestellt werden. "Wir schauen derzeit nach einer Lösung und halten uns da alles offen, ob die Position des Co-Trainers intern oder von einem Externen besetzt wird. Da werden wir uns mit Michael in Ruhe eine Lösung überlegen", so Lepori weiter.

Text: Auf'm Platz


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Stephan P (Freitag, 16 September 2016 15:15)

    Alles Gute!
    Ich hoffe, wir sehen dich ab und zu am Platz. Danke für eine schöne Zeit.
    LG von Stephan & Co :-)