Die DJK Arminia Lirich konnte am vergangenen Mittwoch als letztes Team das Ticket für das Pokal-Viertelfinale ziehen: Beim B-Ligisten Batenbrocker RK siegten die Arminen am Ende mit 3:1.
Kreispokal 2016/2017
3. Runde - 16. November 2016
Batenbrocker RK - Arminia Lirich 1:3 (1:2)
Mit einer Woche Verzögerung konnte auch das Pokalspiel zwischen den Batenbrocker RK und der DJK Arminia Lirich stattfinden. Und das klassentiefere Team bot dem A-Ligisten, vor allem in Halbzeit
Eins, mächtig Paroli. "Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Batenbrock hat viele gute Einzelspieler, die uns das Leben sehr schwer gemacht haben", gab auch Arminias Trainer Christian Kinowski zu,
dessen Team am Ende über das Weiterkommen jubeln konnte.
Die erste gute Chance im Spiel hatten die Hausherren, die zunächst das Heft in die Hand nahmen. Doch Adrian Reiß scheiterte aus aussrichtsreicher Position mit einem Schuss, der neben das Tor
ging. In der Folgezeit spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab, während die Batenbrocker um das Kreieren von Chancen bemüht waren und die Gäste über Konter versuchten Offensivaktionen
zu bekommen. Allerdings "standen wir hinten sehr gut", erklärte Kinowski, dessen Team dann mit der ersten Torchance in Führung gehen sollte: Plötzlich tauchte Benjamin Euskirchen frei vor dem
BRK-Gehäuse auf, wo er die Nerven behielt und zum 1:0 einschoss (18.). Doch das Gegentor führte zunächst zu keinem Knick im Batenbrocker Spiel. Denn die Hausherren spielten weiter mutig nach
vorne und sollten schließlich dafür belohnt werden: Max Kappenberg (Foto) fasste sich aus knapp 20 Metern ein Herz und zog einfach mal ab: Mit Hilfe des Pfostens landete der Ball zum
1:1-Ausgleich im Tor. Allerdings währte der Jubel nur kurz, denn quasi im Gegenzug gelang der Arminia der erneute Führungstreffer: Benjamin Euskirchens Schuss klatschte nur gegen die Latte, doch
Maurice Nellesen schaltete am schnellsten und schob den Abpraller zum 2:1 für die Gäste über die Linie - es war die bis dato zweite Chance der Arminia, die sich somit eiskalt zeigte. Wenig später
bot sich den Gästen die dritte große Chance, doch der Ball konnte aus aussichtsreicher Position nicht kontrolliert werden und versprang. Auf der Gegenseite hatte Batenbrock in Person von Marvin
Polak die Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss ging neben das Tor - somit ging es mit dem 2:1 für die Arminia in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit gelang der Arminia aus Lirich das frühe 3:1, das einer Vorentscheidung gleich kam: Nach einem langen Freistoß, wurde überlegt quer gespielt, so dass Mohammed-Ali Cap
(Foto) komplett freistehend zum 3:1 einschieben konnte. Der Genickschlag für den couragiert aufspielenden B-Ligisten? Nein, denn trotz des nun Zwei-Tore-Rückstandes versuchten die Batenbrocker
weiterhin Chancen zu erarbeiten. Doch zumeist war an der gut stehenden Lirich-Defensive Endstation, die damit auch Konter einleiten konnten, die aber nicht vernünftig zu Ende gespielt wurden.
Nach knapp einer Stunde hatte Joel Goldberg die große Chance auf 2:3 zu verkürzen, doch Tim Hermanns im Tor der Arminen konnte parieren. Anschließend häuften sich die Konterchancen der Liricher:
Nur eine Minute nach Goldbergs Chance kam Benjamin Euskirchen zum Kopfball, doch BRK-Schlussmann Jens Tackenberg konnte parieren - außerdem entschied der Unparteiische auf Abseits. Die nächste
gute Möglichkeit hatte Robin Papert, der einen Schuss aber links neben das Tor setzte. Die bis dahin größte Chance auf Seiten der Gäste in Halbzeit Zwei hatte Maurice Nellesen, der den Ball
freistehend über das Tor schoss. Anschließend ließen die Kräfte bei den Hausherren merkbar nach, Torchancen wurden kaum noch erspielt. Die letzte gute Möglichkeit für die Gastgeber hatte Joel
Goldberg, der einen Freistoß aber über das Tor setzte. In den letzten zehn Minuten verpasste die Arminia schließlich einen höheren Sieg: Während Batenbrock sehr offensiv spielte, bot sich den
Arminen erneut zwei schnelle Gegenzüge. Zunächst versuchte es Benjamin Euskirchen mit der Hacke, doch Louis Becker konnte noch vor der Linie klären. Die letzte Chance hatte schließlich
Mohammed-Ali Cap, der allein von BRK-Torhüter Jens Tackenberg an dessen Parade scheiterte.
Somit zog die DJK Arminia Lirich als achtes und damit letztes Team ins Pokal-Viertelfinale ein. "Bei uns haben heute drei Jungs gespielt, die sonst nicht zur Stammformation gehören. Sie haben
ihre Sache heute sehr gut gemacht. Wir wussten, dass es auf dem Ascheplatz gegen die junge und quirlige Mannschaft der Batenbrocker nicht einfach werden würde", kommentierte Christian Kinowski
abschließend, dessen Team sich am Ende aufgrund der Cleverness und der guten Defensivarbeit zurecht für das Viertelfinale qualifizierte. Batenbrocks Co-Trainer Konstantin Jacob resümierte: "Im
ersten Durchgang haben wir gut gespielt, uns aber doofe Tore gefangen. Nach dem frühen 1:3 in der zweiten Halbzeit kamen wir nicht mehr richtig zurück. Wir haben zwar versucht Druck zu machen,
uns aber keine zwingenden Torchancen erspielen können. Der Gegner hat es dann abgeklärt zu Ende gebracht."
Tore: 0:1 Benjamin Euskirchen (18.), 1:1 Max Kappenberg (27.), 1:2 Maurice Nellesen (29.), 1:3 Mohammed-Ali Cap (49.)
Text: Auf'm Platz
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