Knapper Heimsieg auf neuer Asche

Eine gelungene Heimspielpremiere auf dem frisch überarbeiteten Ascheplatz am Batenbrocker Volkspark feierte die Dritte Mannschaft der Batenbrocker Ruhrpott Kicker durch ein hart erkämpftes 1:0 (0:0) über TuS Buschhausen III. Der eingewechselte Hendrik Suden war dabei Matchwinner mit einem späten Treffer.

 


Kreisliga C - Gruppe 2 - 3.Spieltag

Batenbrocker RK III - TuS Buschhausen III 1:0 (0:0).

Hedrik Suden markierte den Siegtreffer.
Hedrik Suden markierte den Siegtreffer.

Im Vergleich zur deutlichen Nierderlage in der Vorwoche gegen Fortuna Bottrop III, in der man sich nach einer guten ersten halben Stunde in fünf Minuten Tiefschlaf vier Gegentore eingefangen hatte, wechselte das Trainerduo Klaus/Skowranek die Startelf gleich auf vier Positionen . Biehl und Trepper standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, Feierbiest Suden erschien (angekündigt) angeschlagen, Rudoff saß mit Trainingsrückstand zunächst auf der Bank. Für sie rückten Marco Klaus, Gönnersdorf, Wirsch und Stetten in die Startformation gegen die Oberhausener Gäste, die mit vier Punkten aus zwei Spielen gut in die Saison gestartet waren. Die Gastgeber kamen schwer in die Partie, trotz der nächtlichen Inspektion durch Musikwart Trepper schien die Elf nicht so recht mit dem brandneuen, aber knüppelharten und ungewohnt ebenen Geläuf anfreunden zu können. Viele Fehlpässe und überhastete Aktionen prägten die Anfangsphase, so dass die Gäste aus Buschhausen deutlich mehr vom Spiel hatten. Zudem wurden viele Zweikämpfe zurückgepfiffen, Spielfluss stellte sich kaum ein. Die erste Großchance hatten nach zehn Minuten die Oberhausener, Radünz klärte in höchster Not und hätte dabei beinahe noch ins eigene Tor genetzt. Weiterhin lief das Spiel zumeist in der Batenbrocker Hälfte ab, einige Fernschüsse wehrte Schlussmann Horstick allerdings sicher ab. Nach einer knappen halben Stunde kamen die Batenbrocker etwas besser ins Spiel, die erste Aktion mit drei kurzen Pässen nach vorne brachte eine dicke Chance für Meyer ein, der jedoch am Torwart scheiterte. Batenbrock agierte weiter meist mit langen Bällen, sämtliche Abstöße wurden zum Unmut von Trainer Skowranek unmotiviert nach vorne geprügelt. Einer dieser langen Bälle rutschte aber nach Verlängerung von Meyer durch die Abwehr, Sommerfeld tauchte plötzlich freistehend im Strafraum auf, sein Abschluss wurde vom Torwart geblockt, den Abpraller versenkte Stetten im Netz – allerdings ertönte die Pfeife des Schiedsrichters, der auf Abseits entschied (36.). Wer von den Beteiligten im Abseits gestanden haben soll, bleibt ungeklärt. Nur drei Minuten später hatte Suchaja nach einem Freistoß per Flugkopfball die Chance zur Führung, sein Abschluss mit der Nase knapp über der Asche wurde aber auf der Linie geklärt. Torlos ging es in die Pause.


Bissig wie in alten Zeiten: Stefan Droste.
Bissig wie in alten Zeiten: Stefan Droste.

Coach Skowranek war wenig zufrieden mit Laufbereitschaft und Engagement seines Teams, forderte mehr Zweikampfverhalten und ruhigeres Aufbauspiel. Für Radünz kam Suden zur Verstärkung der Zentrale auf den Platz, Sommerfeld übernahm die Außenposition im Mittelfeld.

Am Spiel änderte sich zunächst wenig, Buschhausen kam mit einigen Standards in Tornähe, den gefährlichsten Freistoß parierte der heute bombensichere Horstick. Eine gute Möglichkeit auf der anderen Seite hatte dann der kurz zuvor eingewechselte Rudoff, jedoch geriet sein Abschluss aus 20m zu schwach und war kein Problem für den Gästekeeper (55.). Kurz darauf knickte Rudoff in einer Aktion unglücklich um und torkelte fortan im Ratmer-Modus humpelnd über das Feld. Nach einer weiteren Gelegenheit nach einem Eckstoß wurde dann auch der physische Wechsel vollzogen, Ratmer kam für Rudoff. Unmittelbar nach der Einwechslung dann die spielentscheidende Szene: Nachdem Stetten kurz zuvor mehrfach aufgrund eigenwilliger Laufwege von Teammitgliedern lautstark zurecht gewiesen wurde, setzte er einem verlorenen Ball im Buschhausener Strafraum beherzt nach, eroberte ihn im Getümmel und legte kurz quer zu Suden, der aus acht Metern trocken einschoss und für Jubel der Erleichterung im Batenbrocker Block sorgte. Nach einigen bangen Minuten, in denen allerdings die Batenbrocker in Person von Ratmer und Stetten noch die besseren Chancen für ein weiteres Tor vergaben, wurde die Partie pünktlich beendet und die drei Punkte konnten im Volkspark verbucht werden.

„Mit der Gesamtleistung bin ich nicht zufrieden, das war unser spielerisch schlechtestes Spiel seit langem. Aber wir konnten kämpferisch und konditionell vor Allem in der zweiten Halbzeit einiges wettmachen und haben mal ein knappes Schweinespiel gewonnen, was auch gut tut. Nächste Woche muss aber im Spielaufbau deutlich mehr kommen, wenn wir erfolgreich bleiben wollen!“, so Fazit und Ausblick von Skowranek. Am kommenden Spieltag geht es zur Zweitvertretung der Welheimer Löwen, Anstoß an der Welheimer Straße ist um 13 Uhr.

 

BRK III: Horstick – M. Klaus, K. Klaus, Suchaja – Wirsch (58. Rudoff, 76. Ratmer), Meyer, Sommerfeld, Gönnersdorf, Radünz (46. Suden) – Droste, Stetten

Tore: 1:0 Suden (77./Stetten)

Gelb: -